Schon in meiner Kindheit hatte ich immer Zugang zur Nähmaschine meiner Eltern, sodass ich früh meine ersten Erfahrungen im Nähen sammeln konnte. In meiner Jugend nähte ich meine ersten Kleidungsstücke und später, nach meinem Studium arbeitete ich einige Jahre in der Textilbranche. So richtig los ging es aber – wie bei so vielen – erst mit der Geburt meiner Kinder. Ich hatte Spaß daran, verschiedene Schnitte auszuprobieren und anzupassen. Besonders bei den Kindern habe ich immer darauf geachtet, gute Materialien zu verwenden. Es sollte kein Plastik an die zarte Babyhaut!
Bald entstand die Idee, selber etwas zu machen. Einerseits war da die Freude an der kreativen Arbeit, andererseits gingen mir die tristen Farben in der Jungs-Abteilung auf die Nerven (genauso wie die vielen Bagger und Dinos). Später, bei meiner Tochter waren es dann die Einhörner und das viele Pink und Rosa.
Außerdem stellte ich mir die Frage: Warum brauchen wir überhaupt geschlechtsspezifische Abteilungen? Muss der halbe Kleiderschrank ausgetauscht werden, nur weil das zweite Kind ein anderes Geschlecht hat? Natürlich finde ich es schön, wenn meine Tochter ihre rosa Kleidchen zelebriert. Aber eben nicht nur.
Bereits die ersten Recherchen haben verdeutlicht, dass eine Produktion in Österreich nicht einfach ist, da es nur noch wenige lokale Produktionsbetriebe gibt.